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Titel: Grischa - Eisige Wellen
Autorin: Leigh Bardugo
Übersetzer: Henning Ahrens
Verlag: Carlsen (25. Juli 2013)
Genre: Jugendbuch, Fantasy
ISBN: 978-3551582966
Seitenzahl: 448 Seiten
SPOILERWARNUNG!
Da es sich mit „Grischa – Eisige Wellen“ um einen zweiten Teil handelt, würde
ich jedem, der den ersten Teil noch nicht gelesen hat, empfehlen, diese
Rezension nicht zu lesen!
Inhalt
„Eisige
Wellen“ von Leigh Bardugo ist der zweite Teil der Grischa-Trilogie und setzt
mit seiner Handlung nicht lange, nachdem der erste Teil aufhörte, ein.
Alina und
Maljen befinden sich zu Beginn der Geschichte in Kofton jenseits der Wahren
See, wo sie vor dem Dunklen Zuflucht gesucht hatten, aber bald schon findet er
sie und verfrachtet sie wieder zurück nach Rawka.
In „Eisige
Wellen“ verfolgt man also, wie schon im vorigen Band, Alinas Geschichte und
ihren Kampf gegen den Dunklen, wobei dieser Teil viele unvorhersehbare
Wendungen bereithält und auch neue Charaktere einführt, die den Verlauf der
Handlung etwas aufmischen.
Umsetzung
Um ehrlich
zu sein, war es für mich zunächst schwer, wieder in die Welt der Grischa
einzutauchen. An einigen Stellen bin ich beim Lesen abgeschweift und die Geschichte
konnte mich anfangs nicht so sehr packen, aber im Laufe des Buches wurde es
immer besser.
Zweite Bände
in einer Trilogie sind generell schwierig; oft sind sie einfach nur
Lückenfüller und versuchen, das Finale unnötig hinauszuzögern. „Eisige Wellen“
fühlte sich an einigen Stellen auch so an, aber je insgesamt konnte mich der
Roman doch überzeugen, zumal es vor allem gegen Ende immer spannender wurde.
Schreibstil
Leigh
Bardugos Schreibstil konnte mich schon im ersten Teil der Grischa-Trilogie überzeugen.
Sie schafft
es mühelos, durch bildhafte Beschreibungen den Leser regelrecht sehen zu
lassen, was in der Geschichte passiert. An keiner Stelle klang der Schreibstil
holprig oder unfertig, wie man das bei anderen Autoren manchmal merkt; das Buch
war solide geschrieben und ließ sich leicht lesen.
Allerdings,
so gekonnt er auch war, hatte der Schreibstil nichts Besonderes. Bei vielen
Fantasybüchern ist der Schreibstil meiner Meinung nach absolut austauschbar und
leider konnte man „Eisige Wellen“ mit in diese Reihe stellen – obwohl man es
gerne liest und es, wie gesagt, durchaus auch stilistisch gekonnt klingt,
ähnelt das Buch im Schreibstil anderen Fantasybüchern sehr.
Meiner
Meinung nach ist dies jedoch keinen Abzug wert, da bei Fantasy der Fokus sowieso
mehr auf der Geschichte als im Schreibstil liegt.
Charaktere
Seit Beginn
des ersten Teils kann man bei Alina, der Protagonistin, eindeutig eine
Charakterentwicklung feststellen. Vom unbedeutenden Waisenkind hat sie sich zur
„Sankta Alina“ gewandelt und ihre Art wird zunehmend herrschender und
ehrwürdiger, womit sie aber auch ihre liebevolle, naive Seite ein wenig
verliert.
Maljen
dagegen ging mir zunehmend mit seiner Eifersucht auf die Nerven. Einerseits mag
ich ihn als Charakter und besonders im ersten Teil war ich von der
Liebesgeschichte zwischen ihm und Alina gefesselt, aber das ständige Hin und
Her im zweiten Teil war irgendwann nur noch unnötig, vor allem, weil ich
Maljens (und auch Alinas) Meinungsänderungen bezüglich ihrer Beziehung teilweise
schwer nachvollziehen konnte.
Als neuer
Protagonist wird in „Eisige Wellen“ Nikolaj in die Geschichte eingeführt, der
mir aber als Charakter sehr gut gefällt. Ein bisschen klischeehaft ist er als
der verlorene und wieder heimgekehrte Prinz schon, aber im Gegensatz zu Maljen,
der von Zeit zu Zeit sehr tragisch dargestellt wird, hat Nikolaj eine
zupackende, irgendwie optimistische Art und bildet so einen sichtbaren
Gegenspieler zu Maljen.
Ich bin mir
noch sehr unsicher, ob ich Alina mit Nikolaj oder Maljen als OTP sehe, bin aber
gespannt, wie sich das Liebesdreieck im letzten Band fortsetzen wird.
Emotionen
Wie schon
gesagt, war es für mich anfangs schwierig, mich in die Welt hineinzuversetzen,
wodurch ich in der ersten Hälfte des Buches eher unbeeindruckt von der
Geschichte war.
In der
zweiten Hälfte nahm meine Anteilnahme allerdings immer weiter zu und besonders
das Ende auf den letzten 50 Seiten hat es dann rausgerissen, sodass ich nun
auch unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.
Insgesamt
Alles in
allem hat mich „Eisige Wellen“ als Buch überzeugt, wenn auch nicht so sehr wie
der erste Teil. Durch meine Startschwierigkeiten bekommt der Roman Abzüge in
der Bewertung, aber abgesehen davon war die Geschichte eine solide Fortsetzung.
Source: ** |
Title: Siege and Storm
Author: Leigh Bardugo
Publishing House: Blossom Books (11/12/2014)
Genre: YA, fantasy
ISBN: 978-9020637021
Page Number: 436 pages
SPOILER WARNING! Since „Siege and
Storm“ is a sequel, I would recommend not reading this review unless you have
already read the first novel, „Shadow and Bone“, or you don’t care to read the
series at all!
Plot
“Siege and Storm” by Leigh Bardugo
is the second book to the Grisha trilogy and begins not long after the ending
of the first book.
In the beginning, Alina and Maljen
are in Cofton on the other side of the True Sea where they took refuge from the
Darkling. Soon, though, he finds them and freights them back to Ravka.
In “Siege and Storm” you follow, as
in the first book, Alinas story and her fight with the Darkling whereby this
book holds many unpredictable plot twists and also introduces some new
characters.
Realization
To be honest, it was a bit difficult
for me diving into the world of Grisha once again. From time to time I got
easily distracted while reading and in the beginning, the story couldn’t quite
grip me although that got better the further I got into the book.
Sequels in a trilogy are difficult
in general; often they’re just space fillers and try to unnecessarily prolong
the finale. In some parts, “Siege and Storm” exactly felt like that but all in
all the novel was indeed satisfying, particularly because it got better in the
end.
Writing
Leigh Bardugos writing could
convince me in the first book already. With her vivid descriptions, she
effortlessly manages to make the reader see what happens in the story.
At no point, her writing sounds
rough or premature (in contrast to some other authors in YA); the book was
written solidly and you could easily read it.
But I have one thing to complain
about (although you can hardly call it “complain”, it’s just something I
noticed): her writing isn’t that special.
In my opinion, many fantasy authors
have similar writing styles and unfortunately, “Siege and Storm” is no
exception to this – although I really enjoyed reading it and it does sound stylistically
skilful. So if you are looking for special and beautiful prose, “Siege and
Storm” might not be the book you are looking for. But since in fantasy the
writing isn’t that important (at least in my opinion), it didn’t influence my
rating.
Characters
Since the series started, you can
definitely notice a change in Alinas character. From an insignificant orphan
she emerged to „Sankta Alina“ and her nature became more and more ruling and
sacred with what she also loses her loveable, naïve side.
Maljen, on the contrary,
increasingly got on my nerves with his jealousy. On the one hand, I really like
him as a character and especially in the first book I was intrigued by his and
Alinas love story but at some point, the constant to-ing and fro-ing between
the two of them was just unnecessary.
As a new protagonist, Nikolaj (whom
I really like!) is introduced into the story. He’s a tiny bit too stereotypical
as the lost and now found prince but in contrast to Maljen (who was portrayed
more and more tragically), Nikolaj has a grasping, kind of optimistic side.
I’m still not sure which guy I see
Alina with but I’m keen on getting to know how the love triangle develops in
the last book.
Emotions
Like I said before, it took me a
while to really get into the story which is why I was rather unimpressed with
the first half of the book.
But in the second half my sympathy with
the story grew more and more and especially the ending on the last 50 pages made
a difference so that now, I really want to know how the story will go on.
All in all
Altogether, „Siege and Storm“ did convince me as
a book, even though I liked the first book better. Because of my little difficulties
in the beginning with getting into the story I had to lower my rating a bit but
apart from this, the story was a solid resumption.You can buy the book here
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