Montag, 6. November 2017

REVIEW | "Holding Up the Universe" by Jennifer Niven

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Titel: Stell dir vor, dass ich dich liebe
Autorin: Jennifer Niven
Übersetzerin: Maren Illinger
Verlag: FISCHER Sauerländer; Auflage: 4 (22. Juni 2017)
Genre: Jugendroman, Romanze
ISBN: 978-373735100
Seitenzahl: 464 Seiten






Klappentext (→)
Jack ist der Coolste, der Schönste, von allen geliebt und begehrt. Doch er hat ein Geheimnis: Er ist gesichtsblind. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Frauen zu erkennen. Für ihn sieht ein Gesicht wie das andere aus. Dass er schon mal einer vollkommen Fremden ein »Hey Baby« ins Ohr raunt, halten alle für Coolness. Doch Jacks ganzes Leben besteht aus Strategien und Lügen, um sein Problem zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Jedes Fettnäpfchen eine Showbühne! Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Keine Strategie der Welt kann das vertuschen. Libby ist die Einzige, die erkennt, was hinter Jacks ewigem Lächeln steckt. Bei ihr kann Jack zum ersten Mal einfach er selbst sein.
Aber hat einer wie Jack den Mut, zu einer wie Libby zu stehen?

Umsetzung
Ich habe nicht lange gebraucht, „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ zu lesen: es war eine süße Geschichte mit tollen Charakteren und ich wollte immer wissen, wie es weitergehen würde.
Es werden wichtige Themen angesprochen, etwa wie die Diskriminierung übergewichtiger Menschen oder auch der Umgang mit psychischen Problemen, da die beiden Hauptcharaktere damit konfrontiert sind.
Ich wusste im Vorfeld, dass es viele Diskussionen beziehungsweise Kritik über die Repräsentation eines übergewichtigen jungen Mädchens in dem Buch gab und dass diese teilweise angeblich beleidigend dargestellt werden sollte, aber meiner Meinung nach war dem nicht so und insgesamt wurden diese schwierigen Themen sehr gut abgehandelt und von allen Seiten beleuchtet.
Mit „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ findet man eine Jugendromanze der etwas anderen Art, aber wunderschön umgesetzt und ich hatte wirklich nichts zu meckern.  

Charaktere
Was mir als erstes positiv über die Charaktere auffiel, ist die Repräsentation verschiedener Ethnizitäten, psychischer Probleme und Krankheiten: Mit Libby als Protagonistin hat man ein weißes, übergewichtiges Mädchen, das unter Panikattacken leidet und schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen, tritt sehr selbstbewusst auf und scheut sich nicht, ihre Meinung zu sagen und für sich einzutreten, was mir sehr gut gefallen hat.
Jack auf der anderen Seite ist dunkelhäutig und ein typisches „popular kid“ an seiner Schule, aber leidet unter einer Krankheit, von der ich vorher noch nie gehört hatte: Prosopagnosie, die sogenannte Gesichtsblindheit, die ihm das Leben schwer macht. Dennoch hat er seinen kleinen Defizit nach außen hin so kompensiert, dass noch niemandem aufgefallen ist, worunter er leidet (was meiner Meinung nach ein bisschen unrealistisch ist, aber das sei mal so dahin gestellt…).  
Beide Protagonisten sind auf ihre Weise Außenseiter, die sich heldenhaft durchs Leben kämpfen und sich im Laufe des Buches dabei hin und wieder auch helfen.
Meiner Meinung nach hat Jennifer Niven mit Jack und Libby ein tolles, besonderes „Power-Couple“ erschaffen, von dem man als Leser noch einiges lernen kann.

Emotionen
Im Laufe des Buches kommt man nicht umhin, mit den Charakteren mitzufiebern und sie ins Herz zu schließen.
„Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist eine herzerwärmende Geschichte, die einen auf eine besondere Art fesselt und packt.

Insgesamt
Alles in allem kann ich „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ allen empfehlen, die eine Liebesgeschichte mit ein wenig Tiefe dahinter suchen und mit Themen, die zum Nachdenken anregen.


                                                                                                                         

Source: **

Title: Holding Up the Universe
Author: Jennifer Niven
Publishing House: Penguin (10/6/2016)
Genre: contemporary, romance
ISBN: 978-0141357058
Page Number: 432 pages







Blurb (→)
Everyone thinks they know Libby Strout, the girl once dubbed “America’s Fattest Teen.” But no one’s taken the time to look past her weight to get to know who she really is. Following her mom’s death, she’s been picking up the pieces in the privacy of her home, dealing with her heartbroken father and her own grief. Now, Libby’s ready: for high school, for new friends, for love, and for every possibility life has to offer. In that moment, I know the part I want to play here at MVB High. I want to be the girl who can do anything.
Everyone thinks they know Jack Masselin, too. Yes, he’s got swagger, but he’s also mastered the impossible art of giving people what they want, of fitting in. What no one knows is that Jack has a newly acquired secret: he can’t recognize faces. Even his own brothers are strangers to him. He’s the guy who can re-engineer and rebuild anything, but he can’t understand what’s going on with the inner workings of his brain. So he tells himself to play it cool: Be charming. Be hilarious. Don’t get too close to anyone.
Until he meets Libby. When the two get tangled up in a cruel high school game—which lands them in group counseling and community service—Libby and Jack are both pissed, and then surprised. Because the more time they spend together, the less alone they feel. Because sometimes when you meet someone, it changes the world, theirs and yours.

Execution
It didn’t take me long to get through „Holding Up the Universe“: it was a cute story with great characters and I always wanted to know how it was going to go on.
The book broaches important issues like the discrimination of overweight people and dealing with mental health problems because both of the main characters are confronted with those kind of things.
Going into the story, I knew there were a lot of discussions and critique about the representation of an overweight young girl because allegedly, it was portrayed in an insulting way. In my opinion, though, those issues were dealt with in a respective way and I can’t see why people could feel offended by the representation.
In “Holding Up the Universe” you can find a romance that is a bit different from what I’m used to but I think it was executed very well and I don’t have anything to complain about.

Characters
What stood out positively to me about the characters is the representation of different ethnicities, mental health issues and illness: With Libby as a protagonist, we have got a white, overweight girl suffering from panic attacks and anxiety and who has gone through a lot in her life already. Despite all that, she keeps her chin up, appears self-confident and isn’t afraid of saying what she thinks and standing up for herself, which I liked a lot.
Jack, on the other hand, is black and a typical “popular kid” but he suffers from a disease that I never heard of before: prosopagnosia, the so called face blindness which makes his life incredibly hard.
Nevertheless, he compensates his deficit so well that nobody knows about his problem.
Both of the protagonists are outsiders in their very own way and yet manage to fight for themselves and also help each other out from time to time.
In my opinion, Jennifer Niven created a great and special “power-couple” with Libby and Jack from which you can still learn a lot as a reader.

Emotions
While reading the book, you can’t help but fall in love with the characters and root for them all the time. “Holding Up the Universe” is a heart-warming story that is gripping in its own way and it will definitely make you smile.

Overall
To conclude, I can really recommend “Holding Up the Universe” to anyone looking for a beautiful and yet special love story – I just really enjoyed it!

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Mittwoch, 1. November 2017

REVIEW | "A Great and Terrible Beauty" by Libba Bray

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Titel: Der Geheime Zirkel - Gemmas Visionen
Autorin: Libba Bray
Übersetzerin: Ingrid Weixelbaumer
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (27. Mai 2016)
Genre: Paranormales, Historischer Roman
ISBN: 978-3423716833
Seitenzahl: 480 Seiten






Klappentext (→)
England, 1895: Die 16-jährige Gemma wird auf einem Internat für höhere Töchter, der ›Spence-Akademie‹, zur heiratsfähigen jungen Dame erzogen. Hier sollen ihr die Aufsässigkeit und sonstiges unziemliches Betragen ausgetrieben werden. Gemeinsam mit drei anderen Mädchen gründet Gemma, den strengen Regeln der Akademie zum Trotz, einen geheimen Zirkel. Das neu entstandene Kleeblatt Felicity, Pippa, Gemma und Ann trifft sich heimlich nachts, um dem Schulalltag zu entkommen, verbotenen Alkohol zu probieren und über Übersinnliches zu spekulieren. Dann entdeckt Gemma das Tagebuch eines Mädchens, das 20 Jahre zuvor auch Schülerin von Spence war. Die Lektüre elektrisiert sie: Die Verfasserin hatte Visionen von einem herrlichen Reich, das sie durch eine Art Portal betreten konnte. Hin- und hergerissen dazwischen, ihre Macht zu ergründen und sie zu verdrängen, weiht Gemma ihre Freundinnen ein. Die sind natürlich Feuer und Flamme. Bei einer »spiritistischen« Sitzung passiert es dann: Gemma sieht die Lichttür und tritt mit ihren Freundinnen in das fantastische Reich über. Überwältigt vom Gefühl der grenzenlosen Freiheit geben sich die Mädchen allerlei magischen Spielereien hin, denn dort lassen sich die kühnsten Träume realisieren. Doch bald schon erkennen sie, dass das magische Reich bedroht ist. Eine schreckliche Macht namens Circe will die Magie des Ortes für sich besitzen...

Umsetzung
Hätte ich das Buch ein paar Jahre früher gelesen, hätte ich es wahrscheinlich echt gemocht. Das Internatssetting, der Aspekt mit den übernatürlichen Kräften, auch die (eigentlich fast überhaupt nicht vorhandene, aber angedeutete) Liebesgeschichte… das wär echt mein Ding gewesen.
Aber heute, mit 19 Jahren, fand ich es nicht mehr so gut.
Ich kann nicht behaupten, dass ich beim Lesen gelangweilt gewesen wäre, aber es sind mir zum einen einige Dinge problematisch aufgefallen und zum anderen fand ich auch, dass die ganze Umsetzung viel zu oberflächlich war.
Die Idee an sich ist ja ganz nett und ich fand es auch gar nicht so schlecht, wie sich die Geschichte entwickelt hat – immerhin hab ich mich unterhalten gefühlt – aber man hätte einfach noch so viel mehr daraus machen können. Was dem Buch gefehlt hat, war das Besondere; etwas, das es von den tausend anderen Büchern unterschieden hätte, die sich um genau das gleiche handeln. Denn obwohl ich (zugegebenermaßen) immer noch eine Schwäche für Internatsgeschichten habe (ist wohl ein Überbleibsel aus meiner Hanni und Nanni – Zeit), ist das Setting keineswegs einfallsreich oder besonders, was aber nicht heißen muss, dass die Geschichte genauso trivial ist.
In „Gemmas Visionen“ war sie das leider aber – genau das, was ich gefühlt schon tausendmal gelesen habe und zudem auch nur sehr oberflächlich und mit einigen problematischen Aspekten.

Charaktere
Wie schon gesagt, habe ich in „Gemmas Visionen“ einige problematische Aspekte gefunden, die vor allem mit den Charakteren zu tun haben.
Das Buch spielt 1895, also zu einer Zeit, in der „Feminismus“ praktisch noch ein Fremdwort war. Mich stört es nicht, wenn Autoren die damaligen Verhältnisse, was zum Beispiel eben Frauen und Männer anbelangt, originalgetreu darstellen – so war es nun mal und wir alle wissen, dass es heute nicht mehr so ist.
Aber trotzdem finde ich, könnten Autoren, wenn sie nun schon ein so sexistisches Setting für ihre Geschichte wählen, die weiblichen Charaktere stark darstellen und wenigstens mit dem Willen, sich als den Männern ebenbürtig zu erweisen und sich nicht unterdrücken zu lassen.
Die Charaktere in „Gemmas Visionen“ waren überwiegend weiblich und ich würde keine von ihnen als starke Persönlichkeit bezeichnen, was mich sehr gestört hat.
Gemma, die Hauptprotagonistin, war verzogen, manipulierbar und egoistisch (wie eigentlich auch alle anderen in ihrer Mädchenclique) und ihre Handlungen waren für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Die ganze Mädchenclique oder allgemein auch das gesamte Umfeld im Internat hat sich benommen wie im Kindergarten – zu Anfang wurde Gemma von der beliebten Mädchenclique gemobbt und es wirkte zunächst noch halbwegs so, als würde sie sich für die Gemobbten einsetzen und gegen das Mobbing kämpfen. Doch dann passiert etwas Bestimmtes (was ich jetzt aber nicht spoilern möchte) und der Spieß dreht sich um, sodass Gemma auf einmal mit den Mobbern befreundet ist und selbst mit mobbt – was nur ihren schwachen Charakter unterstützt.
Die freundschaftlichen Beziehungen in „Gemmas Visionen“ waren sehr giftig und nicht unbedingt ein gutes Beispiel dafür, wie eine gesunde Freundschaft theoretisch sein kann – womit die Autorin nur ein sexistisches Klischee mehr bedient, nämlich dass Frauen nicht vorbehaltlos miteinander befreundet sein und sich gegenseitig unterstützen können.
Insgesamt war sowohl die Repräsentation verschiedener Völkergruppen (es kamen auch Sinti und Roma vor, die jedoch als primitiv und hinterwäldlerisch abgestempelt wurden) als auch Geschlechter wahnsinnig eindimensional und vorurteilsbelastet umgesetzt.

Emotionen
Das Buch hat mich nicht unbedingt wahnsinnig gepackt, aber abgebrochen habe ich es auch nicht, also muss ich schon irgendwie unterhalten worden sein.
Meine stärkste Emotion gegenüber dem Buch war wohl der Hass auf die Protagonistin, ansonsten war das Buch einfach zu oberflächlich und eindimensional, um in mir irgendwelche Emotionen zu wecken.

Insgesamt
Alles in allem gibt es viele andere Bücher, die ein ähnliches Thema viel besser abgehandelt haben, womit ich „Gemmas Visionen“ nicht unbedingt guten Gewissens weiterempfehlen kann. Wär ich ein wenig jünger gewesen, hätte ich die problematischen Aspekte nicht erkannt und hätte das Buch wahrscheinlich gemocht, aber trotzdem kann ich auch jüngeren Lesern (beziehungsweise nicht so erfahrenen – Alter muss ja kein Hinweis auf Erfahrung sein) das Buch nicht wirklich ans Herz legen.


                                                                                                                         

Source: **

Title: A Great and Terrible Beauty
Author: Libba Bray
Pulishing House: Ember; Reprint (3/22/2005)
Genre: paranormal, historical fiction
ISBN: 978-0385732314
Page Number: 432 pages







Blurb (→)
A Victorian boarding school story, a Gothic mansion mystery, a gossipy romp about a clique of girlfriends, and a dark other-worldly fantasy—jumble them all together and you have this complicated and unusual first novel.
Sixteen-year-old Gemma has had an unconventional upbringing in India, until the day she foresees her mother's death in a black, swirling vision that turns out to be true. Sent back to England, she is enrolled at Spence, a girls' academy with a mysterious burned-out East Wing. There Gemma is snubbed by powerful Felicity, beautiful Pippa, and even her own dumpy roommate Ann, until she blackmails herself and Ann into the treacherous clique. Gemma is distressed to find that she has been followed from India by Kartik, a beautiful young man who warns her to fight off the visions. Nevertheless, they continue, and one night she is led by a child-spirit to find a diary that reveals the secrets of a mystical Order. The clique soon finds a way to accompany Gemma to the other-world realms of her visions "for a bit of fun" and to taste the power they will never have as Victorian wives, but they discover that the delights of the realms are overwhelmed by a menace they cannot control. Gemma is left with the knowledge that her role as the link between worlds leaves her with a mission to seek out the "others" and rebuild the Order.

Execution
Had I read the book a few years ago, I probably would have enjoyed it a lot. The boarding school setting, the supernatural aspects, also the (barely even existing, but implied) love story… that would have totally been my thing.
But now, as a 19 year old, I didn’t like it so much.
I can’t say I was bored reading the book but some things stood out to me negatively and problematically and also, I think the whole execution was a bit shallow.
Actually, I kind of like the idea of the story and how everything developed – I did feel entertained, at least – but there could have been done so much more with it. What the story was missing was this special something; anything that would have been different to all the other books out there dealing with the same story.
Although I’m still a sucker for boarding school stories, the setting is anything other than imaginative or special – though, that doesn’t automatically mean the story is dull, too.
But unfortunately, in “A Great and Terrible Beauty” it was indeed dull – it felt like something I had read a thousand times before and also quite superficial and with some problematic aspects.

Characters
As I already mentioned, I have found some problematic aspects in „A Great and Terrible Beauty“ which primarily have something to do with the characters.
The book is set in the year 1895 – a time in which “feminism” was practically an alien concept. I don’t mind if authors portray the proportions according to the relationships or role allocation between men and women true to original – after all, sexism was common at that time and that was just the way it was and we all know today that it was wrong.
And yet, I think if authors choose to set their story in a time where sexism was common, they could at least portray their female characters as strong and at least with the will to proof themselves as equal to men and not let them be suppressed.
The characters in „A Great and Terrible Beauty“ were mainly female and I wouldn’t think one of them to be a strong personality which bothers me a lot.
Gemma, the main protagonist, was spoiled, manipulative and selfish (like all the others in her clique, really) and I absolutely couldn’t comprehend her actions.
The whole clique around her and in general, most of the people in the boarding school behaved like they were in kindergarten: In the beginning, Gemma was being bullied by the popular girls and at first, it seemed like she would stand up for herself and the other ones being mobbed. But then something happens (which I don’t want to spoil) and the tables turn so that all of a sudden, Gemma is friends with the mean and popular girls and bullies other people herself – which only proofs her weak character, in my opinion.
The friendships in “A Great and Terrible Beauty” were very toxic and really not a good example for how great a healthy friendship technically could be – with what the author just supports another sexist cliché, namely that women are incapable of being friends unconditionally and supporting each other.
In general, the representation of different ethnicities or certain groups of people (romani people also played a role in the book but they were presented as primitive and hillbilly) as well as gender representation was incredibly one-dimensional and prejudiced.

Emotions
The book definitely didn’t grip me but I did get through it so I must have felt entertained at least in some way.
My strongest emotion towards the book was probably hatred towards the protagonists but other than that, the book was simply too shallow and one-dimensional to evoke any kind of emotion in me.

Overall
Altogether, there are a lot of books out there with a similar setting or in general, dealing with the same topic which are a lot better than „A Great and Terrible Beauty“. I can’t really recommend the book with a good conscience – like I said, had I been a bit younger I probably wouldn’t have seen all the problematic aspects and I would have liked the book but still, I can’t really recommend the book even to younger readers (or rather to not that experienced readers since age doesn’t equal experience).

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Freitag, 27. Oktober 2017

REVIEW | "Heir of Fire" by Sarah J. Maas

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Titel: Erbin des Feuers
Autorin: Sarah J. Maas
Übersetzerin: Ilse Layer
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (23. Oktober 2015)
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3423716536
Seitenzahl: 656 Seiten






SPOILERWARNUNG!!!
Wer „Throne of Glass“ oder „Crown of Midnight“ noch nicht gelesen hat, empfehle ich, diese Rezension nicht zu lesen, da man sonst für die ersten beiden Teile dieser Reihe gespoilert werden könnte.

Klappentext (→)
Von den Salzminen Endoviers über das gläserne Schloss in Rifthold bis nach Wendlyn – ganz gleich, wohin Celaenas Weg führt, sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen und dem Geheimnis ihrer Herkunft. Einem Geheimnis, das alles – ihre Gegenwart und ihre Zukunft – für immer verändern wird.

Umsetzung
Im Vergleich zu den ersten beiden Teilen der „Throne of Glass“-Reihe ist „Erbin des Feuers“ mit seinen 650 Seiten ein ziemlicher Klopper, was darauf zurückzuführen ist, dass man jetzt statt einem Handlungsstrang gleich dreien folgt: Der von Celaena aus Wendlyn, der von Dorian, Chaol und Aedion aus Rifthold und der von Manon.
Ich muss auch sagen, dass sich „Erbin des Feuers“ mehr wie ein Füllroman angefühlt hat, der die Vorgeschichte erzählt, bis sich im nächsten Band (hoffentlich) alles zuspitzt und ein bisschen Action passiert. Nicht, dass in diesem Band nichts passiert wäre – man lernt eine Menge über Celaena und generell über die Welt und deren Geschichte und man wurde auf keinen Fall nicht unterhalten, aber es fühlte sich dennoch ein bisschen an wie ein Aufbau oder eine Vorbereitung auf die eigentliche Geschichte, vor allem auch dadurch, dass die einzelnen Handlungsstränge nicht zusammengeführt wurden.
Obwohl ich eine ganze Weile gebraucht habe, wieder in die Geschichte hineinzutauchen, fand ich „Erbin des Feuers“ insgesamt doch sehr gelungen umgesetzt und es stand den vorigen Teilen in nichts nach.

Charaktere
In „Erbin des Feuers“ werden einige Charaktere neu eingeführt: Zuallererst Rowan, den ich am Anfang überhaupt nicht mochte, aber mittlerweile sehr gerne (und auch seine und Celaenas Freundschaft!). Als nächstes Aedion, von dem ich erst überhaupt nicht wusste, was ich von ihm halten sollte, der mir aber inzwischen so sehr ans Herz gewachsen ist!
Und, am wichtigsten, Manon. Oh, Manon – ich hab sie so geliebt und ich kann gar nicht erwarten, wie es mit ihr und Abraxos weitergeht! Endlich mal ein bisschen weibliche Unterstützung nach Nehemias Tod für Celaena (obwohl Manon ja theoretisch auf der falschen Seite kämpft, aber mal sehen, was die nächsten Bücher so bringen…)
Ich muss sagen, Dorian mag ich (wie schon in den vorigen Büchern) immer noch nicht so richtig, obwohl er langsam ein bisschen Feuer im Hintern zu entwickeln scheint – ganz im Gegensatz zu Chaol, der eindeutig Sympathiepunkte bei mir verloren hat, dadurch, dass er sich irgendwie nie richtig entscheiden kann, auf wessen Seite er nun steht.
Was mir in „Erbin des Feuers“ sehr gut gefallen hat, war Celaenas Charakterentwicklung. Obwohl sie mir stellenweise viel zu dramatisch war (aber was will man auch erwarten nach allem, was sie durchgemacht hat), hat sich hier ihre Kämpfernatur noch einmal gezeigt und sie hat sich tapfer durch alles gekämpft und man hat gemerkt, dass sie am Ende des Buches endlich bereit war, ihr Erbe anzutreten.

Emotionen
Ich muss sagen, dass ich bei allen „Throne of Glass“ – Büchern bisher Probleme hatte, mich in die Geschichte hineinzuversetzen und richtig in die Welt einzutauchen, weshalb es in der Bewertung immer einen Stern Abzug gab.
Auch bei „Erbin des Feuers“ habe ich wieder eine ganze Weile gebraucht, bis ich sozusagen „angekommen“ war und selbst dann hab ich nicht so viel für die Charaktere und die Geschichte empfunden, wie ich es von anderen guten Büchern gewohnt bin.
Dennoch reicht meine Empathie so weit, dass ich unbedingt den nächsten Band lesen möchte!

Insgesamt
Alles in allem war „Erbin des Feuers“ für mich ein solides Fantasybuch, das ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.


                                                                                                                          

Source: **

Title: Heir of Fire
Author: Sarah J. Maas
Publishing House: Bloomsbury Publishing Plc (12/3/2015)
Genre: fantasy
ISBN: 978-1619630659
Page Number: 576 pages







SPOILER WARNING!!!
I recommend not reading this review to anyone who hasn’t read „Throne of Glass“ or „Crown of Midnight“ yet because you might be spoiled for those two books in this review.

Blurb (→)
Celaena has survived deadly contests and shattering heartbreak―but at an unspeakable cost. Now, she must travel to a new land to confront her darkest truth . . . a truth about her heritage that could change her life―and her future―forever. Meanwhile, brutal and monstrous forces are gathering on the horizon, intent on enslaving her world. Will Celaena find the strength to not only fight her inner demons, but to take on the evil that is about to be unleashed?

Execution
Compared to the first two books in the series, „Heir of Fire“ is a whopper with its 562 pages which is due to the fact that the book doesn’t only follow one but instead three different storylines: Celaenas from Wendlyn, Dorians, Chaols and Aedions from Rifthold and Manons.
I have to say, I felt like “Heir of Fire” was kind of a fill-in novel before the real stuff is going to happen because although some exciting things did happen in “Heir of Fire” it rather felt like the back story was told to what is going to follow in Queen of Shadows.
What I liked in “Heir of Fire” was that you learned a lot about Celaena and generally about the world and its story.
Although it took me a while to fully emerge into the story, I liked “Heir of Fire” a lot and I think it was executed really well.

Characters
In „Heir of Fire“, we get to know a bunch of new characters: first of all, Rowan, who I didn’t like at all in the beginning but my affection for him grew as the story went on (and also, his and Celaenas friendship is so friendship goals!). Secondly, Aedion was introduced. I didn’t know what to think of him first at all but somewhere along the line, he grew near and dear to my heart as well.
And, most important of all, Manon... Oh, Manon – I loved her so, so much and I can’t wait to find out how her and Abraxos’ story will go on! Finally a bit of feminine support for Celaena after Nehemias death (although technically, Manon fights for the wrong side… but maybe that will change in Queen of Shadows).
I have to say, I didn’t really like Dorian although he finally starts to have some guts – in contrast do Chaol who definitely lost sympathy points because he can never really decide on whose side he’s on.
What I really liked in “Heir of Fire” was Celaenas character development. Although party, she was a bit too dramatic (though you can’t really blame her after all she’s been through) you could really see what a fighter she is and in the end, she was finally ready to accept her inheritance.

Emotions
I have to say, I have always had problems getting into the “Throne of Glass” books and really emerging into the world which is why I always had to lower my rating.
Also in “Heir of Fire” it took me a while to get into the story and even then, I didn’t feel as mch for the characters and the story like I’m used to from other books.
Nevertheless my sympathy for the books is that much developed that I really want to read the next book!

Overall
Altogether, I can really recommend „Heir of Fire“ – it’s a solid sequel and I’m curious to see what’s going to happen in „Queen of Shadows“!


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Sonntag, 22. Oktober 2017

BOOKTALK | "History Is All You Left Me" by Adam Silvera

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Bildquelle: *

Titel: History Is All You Left Me
Autor: Adam Silvera
Sprache: Englisch
Verlag: Simon & Schuster Ltd (9. Februar 2017)
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-1471146183
Seitenzahl: 304 Seiten






Eigentlich wollte ich, ganz normal, eine Rezension für „History Is All You Left Me“ schreiben. Doch dann saß ich da und dachte nach über alles, worüber ich gerne schreiben würde und mir wurde klar, dass ich keine Rezension zu Papier bringen könnte, ohne das Buch massiv zu spoilern.
Deshalb gibt es heute von mir keine Rezension, sondern dafür einen kleinen Booktalk. Aber, seid gewarnt: Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt und es noch lesen wollt, rate ich euch dringend, diesen Booktalk nicht zu lesen!

Das Buch ist aus Griffins Sicht geschrieben, aber aus zwei verschiedenen Perspektiven: zum einen aus heutiger Sicht, beginnend mit Theos Beerdigung, und zum anderen aus der Vergangenheit von dem Zeitpunkt an, wo Theos und Griffins gemeinsame Geschichte beginnt.
In „History Is All You Left Me“ wird ein sehr emotionales und für viele Menschen auch schwieriges Thema behandelt: der Umgang mit Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen.
Als ich anfing, das Buch zu lesen, dachte ich, es ginge vor allem darum, wie Griffin trauert und dass er Halt in Jackson sucht, der schließlich mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat wie er selbst. Ich hatte die Vermutung, dass sich zwischen Jackson und Griffin eine Beziehung entwickeln würde, war aber nicht so sicher, was ich davon halten sollte.
In den ersten zwei Dritteln des Buches sah es auch so aus, als würde sich alles so ungefähr entwickeln, weshalb ich total überrascht war, als plötzlich Wade mit ins Spiel kam und sich herausstellte, dass er und Griffin ebenfalls eine Art Beziehung begonnen hatten.
An sich finde ich diese Idee viel besser als Griffin und Jackson zusammen und rückblickend betrachtet ist es auch die einzige Möglichkeit, das Buch zu beenden, ohne dass alles komplett befremdlich geworden wäre.
Dennoch kam mir diese Wendung viel zu plötzlich und ich hätte mir im Laufe des Buches wenigstens ein paar deutlichere Andeutungen gewünscht, die darauf hingewiesen hätten, wie es mit der Beziehung zwischen Wade und Griffin tatsächlich aussieht.
Mein Problem (und auch der Grund, warum ich dem Buch nicht volle 5 Sterne geben konnte), war einfach, dass die Geschichte am Ende in eine vollkommen andere Richtung ging, als man als Leser vom Lesen des Klappentextes oder selbst auch noch während der ersten zwei Drittes des Buches erwartet.
Im ersten Drittel des Buches habe ich praktisch nur geheult; ich habe vollkommen mit Griffin mitgefühlt und dann, als die Sache mit Wade rauskam, fühlte ich mich irgendwie verarscht.
Ich glaube, der Grund dafür ist, dass Griffin immer so erzählt, als rede er gerade mit Theo, weshalb man als Leser praktisch gleichgestellt ist mit Theo – wahrscheinlich hab ich einfach die gleichen Gefühle bezüglich der Geschichte, die Theo gehabt hätte, hätte er das Buch gelesen.
Alles in allem fand ich das Buch aber trotzdem so wahnsinnig gut und emotional – wobei ich aber nicht sicher bin, ob ich weitere Bücher von Adam Silvera lesen möchte, weil ich befürchte, sie würden mich emotional total fertigmachen.


                                                                                                                                               

Source: *

Title: History Is All You Left Me
Author: Adam Silvera
Publishing House: Simon & Schuster Ltd (2/9/2017)
Genre: YA, contemporary
ISBN: 978-1471146183
Page Number: 304 pages







Originally I had planned to write a review on „History Is All You Left Me“ like I normally do. But then I sat there thinking about what I would write and I realised I couldn’t write a review about this book without giving away massive spoilers.
Hence, there’s no review today but instead I wrote a little booktalk.
So, be aware that if you haven’t read this book yet but plan on reading it, this booktalk contains spoilers!

The book was written from Griffins point of view but he tells the story from two different perspectives: on the one hand from the present, beginning with Theo’s funeral, and on the other hand from the past, starting with the very beginning of Theos and Griffins story.
„History Is All You Left Me“ deals with a very emotional and for many people difficult issue: dealing with grief after the death of a beloved one.
I haven’t read a book this intense in a long time. Like, I’m not even kidding when I’m saying I literally cried through the whole first third of the book, starting on page 18.
Adam Silvera has a way with words that made me want to curl up in my bed, mourning Theo’s loss like I’ve loved him as much as Griffin did when in reality, I didn’t even know him (and in real reality, he doesn’t even exist).
I’m not someone who often cries about books but this book made me sob like there was no tomorrow.
But then, as the story went on, the reader begins to learn a lot more about Theos and Griffins relationship and what really happened before Theo’s death.
When I started reading the book I thought it would mainly be about Griffin mourning his loss and him and Jackson helping each other out with dealing with Theo’s death.
I did suppose that something was going to happen between Jackson and Griffin but I didn’t quite know what to think of that.
In the first two thirds of the book it looked like the story was going to develop exactly as I had presumed which is why for me it totally came out of nowhere when all of a sudden, Wade started playing a bigger role and it was revealed that him and Griffin had had kind of a relationship.
Generally, I like this idea better than Jackson and Griffin being in a relationship and looking back, it was the only option to end the book without it all being completely weird.
Nevertheless, this plot twist came too sudden for me and I wished there had been at least some clearer hints as to how the relationship between Wade and Griffin really looked like.
My problem (and also the reason why I couldn’t give the book 5 stars) simply as that the story went in an utterly different direction as to where I was expecting it to go based on the synopsis or even the first two thirds of the book.
I practically cried through the entire first third of the book; I completely shared Griffins pain and then, when this whole thing with Wade came out, I kinda felt hoaxed.
I think the reason for that is that Griffin always tells the story as if he’s talking to Theo which is why I, as a reader, am equal to Theo (if that makes sense) and I just had the same feelings that Theo would have had if he had read the book.
But altogether, I did like the book a lot – although I’m not sure whether I will be able to read any of Adam Silvera’s other books without becoming an emotional wreck. 

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Dienstag, 17. Oktober 2017

REVIEW | "Fremd" von Ursula Poznanski

(this book is only available in German which is why I haven't translated this post into English)

Bildquelle: *

Titel: Fremd
Autoren: Ursula Poznanski, Arno Strobel
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (26. August 2016)
Genre: Thriller
ISBN: 978-3499270918
Seitenzahl: 416 Seiten







Klappentext (→)
Stell dir vor, du bist allein zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Und du verspürst diesen unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden?
Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich, sie verbarrikadiert sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich offensichtlich für verrückt. Bist du es womöglich?
Eine Frau. Ein Mann. Je mehr sie die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Bald müssen sie erkennen, dass sie in Gefahr sind. In tödlicher Gefahr. Und es gibt nur eine Rettung: Sie müssen einander vertrauen …

Umsetzung
Zuallererst muss ich sagen, dass ich schon sämtliche Jugendbücher von Ursula Poznanski gelesen und so sehr geliebt habe, dass ich mit sehr hohen Erwartungen an „Fremd“ heranging.
Ob es nun daran lag oder an der Tatsache, dass auch Arno Strobel an dem Buch beteiligt war, dessen schriftstellerische Fähigkeiten ich nicht noch von anderen Büchern beurteilen kann, aber „Fremd“ konnte meinen hohen Erwartungen leider nicht gerecht werden.
Nicht, dass ich es schlecht fand, im Gegenteil: die Idee finde ich echt interessant, das Buch hat mich unterhalten und ich hab es gern gelesen.
Es hat mich nur leider nicht aus den Socken gehauen, wie ich es sonst von Ursula Poznanskis Büchern gewohnt bin.
Was mich an dem Buch stört, ist, wie sich die ganze Handlung entwickelt. Dazu kann ich nicht zu viel sagen, ohne das ganze Buch zu spoilern, aber mir hat nicht gefallen, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren entwickelt hat und auch die Auflösung am Ende wurde meiner Meinung nach viel zu rasch abgehandelt.
Dennoch war die Geschichte schon spannend und ich wollte immer wissen, wie es weitergehen würde.

Charaktere
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt, Erik und Joanna, wobei man als Leser beide Seiten und vor allem auch die Motive beider Protagonisten sehr gut kennenlernt und nachempfinden kann.
Auf die Beziehung der beiden möchte ich gar nicht so eingehen, aber ich fand es teilweise sehr komisch, wie sie in bestimmten Situationen miteinander umgegangen sind.
Besonders ans Herz gewachsen sind sie mir auch nicht; Joanna war mir manchmal etwas zu übertrieben und Erik war für mich als Charakter nicht gut genug ausgebaut, um ihn als Leser wirklich lieben lernen zu können.

Emotionen
Wie schon gesagt, war das Buch für mich schon spannend: In der ersten Hälfte ist zwar noch nicht so viel passiert, aber ab der Hälfte des Buches ging es drunter und drüber, weshalb ich dann doch noch den Nervenkitzel erleben durfte, den man bei einem Thriller erwartet.
Dennoch habe ich mehr Spannung erwartet, vor allem, nachdem ich genau das von anderen Poznanski-Büchern gewohnt bin.

Insgesamt
Trotz meiner Kritikpunkte kann ich „Fremd“ ruhigen Gewissens weiterempfehlen, wenn ihr Thriller mögt. Beim Lesen hab ich mich generell schon unterhalten gefühlt und obwohl es die ein oder andere Sache gab, die mir nicht gefallen hat, war es insgesamt doch ein gutes Buch.

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Donnerstag, 12. Oktober 2017

REVIEW | "I Know A Secret" by Tess Gerritsen

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Bildquelle: *

Titel: I Know A Secret
Autorin: Tess Gerritsen
Sprache: Englisch
Verlag: Ballantine Books (15. August 2017)
Genre: Thriller
ISBN: 978-0345543882
Seitenzahl: 336 Seiten






Inhalt
Eine junge Frau wird tot aufgefunden, friedlich auf ihrem Bett sitzend, aber ihre Augäpfel befinden sich nicht mehr in den Augenhöhlen, sondern in ihrer Hand.
Abgesehen davon kann Gerichtsmedizinerin Maura Isles keine Todesursache feststellen und das Boston PD steht vor einem Rätsel.
Wollte der Killer vielleicht Szenen aus dem Horrorfilm darstellen, an dessen Produktion das Opfer beteiligt war?
Doch dann wird ein anderes Todesopfer gefunden, wieder in einer skurril gestellten Pose und bald schon werden Zusammenhänge zwischen den beiden Morden hergestellt…

Umsetzung
Ich stelle es mir schwierig vor, einen zwölften Band einer Thrillerserie zu schreiben und dabei immer noch mit originellen Ideen aufzukommen – so langsam müsste man doch alles abgehandelt haben, was Stoff für einen Thriller bieten könnte, oder?
Doch Tess Gerritsen schafft es für mich wieder, einen spannenden, skurrilen und mitreißenden neuen „Rizzoli & Isles“ – Band auf die Beine zu stellen.

Samstag, 7. Oktober 2017

REVIEW | "The Night Circus" by Erin Morgenstern

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Bildquelle: *

Titel: Der Nachtzirkus
Autorin: Erin Morgenstern
Übersetzerin: Brigitte Jakobeit
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. Oktober 2013)
Genre: Fantasy, magischer Realismus
ISBN: 978-3548285498
Seitenzahl: 464 Seiten






Klappentext (→)
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.

Umsetzung
Insgesamt hab ich einen ganzen Monat gebraucht, um „Der Nachtzirkus“ zu lesen, was für meine Verhältnisse unglaublich lange ist, da ich sonst für ein Buch dieser Länge höchstens eine Woche brauche.
Ich kann zwar nicht behaupten, dass es mir nicht gefallen hätte, nur fiel es mir anfangs unglaublich schwer, in die Geschichte reinzukommen und zu verstehen, was vor sich geht. Am Ende ergab dann alles einen Sinn, aber zwischendurch hatte ich teilweise überhaupt keinen Schimmer, was da gerade passierte und das war wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich keine Motivation hatte weiterzulesen.
Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitsträngen, die am Ende vereint werden – wo man dann auch versteht, was der eine Strang mit dem anderen zu tun hat.
Tatsächlich ist „Der Nachtzirkus“ eines dieser Bücher, bei denen man die ganze Zeit total verwirrt ist und dann am Ende diesen Aha-Effekt hat, wenn man versteht, wie alles zusammenhängt. Trotzdem hat es mein Leseerlebnis schon etwas gestört, dass ich die meiste Zeit über nicht verstanden habe, was vor sich ging.
Was mir an dem Buch gefallen hat, war die Atmosphäre – während man liest, fühlt man sich stellenweise wirklich so, als wäre man Besucher im „Le Cirque des Rêves“ und ich würde alles dafür geben, diesen auch mal besuchen zu dürfen.
Das Buch allgemein hat eine eher mystische, geheimnisvolle Atmosphäre – ein bisschen wie in einem Traum, wenn alles irgendwie keinen Sinn macht und ineinander verläuft.
Insgesamt ist das Buch aber unglaublich gut durchdacht und hat mir auf jeden Fall gefallen.

Schreibstil
Wie schon gesagt, war die Atmosphäre in „Der Nachtzirkus“ sehr besonders, was vor allem durch den Schreibstil verursacht wurde.
Erin Morgenstern hat die Fähigkeit, Dinge so zu beschreiben, dass man sie als Leser direkt vor sich sieht, wodurch sie auch die Sehnsucht in mir erweckte, den Zirkus auch mal in echt zu sehen.
Wenn ich ihren Schreibstil in einem Wort beschreiben müsste, würde ich wahrscheinlich „magisch“ wählen – manchmal ein bisschen verwirrend, sehr bildhaft und teilweise auch lyrisch.
Beim Lesen hat man den Eindruck, als schreibe die Autorin schon seit Jahrzehnten erfolgreiche Bücher, dabei ist „Der Nachtzirkus“ ihr erstes veröffentlichtes Werk.

Charaktere
Für mich waren die Charaktere sehr schwer zu durchschauen. Das Buch ist nicht aus der Sicht eines bestimmten Charakters geschrieben, sondern es erzählt mal aus jedermanns Sicht, wobei man aber nie ganz hinter die jeweiligen Motive der Charaktere kommt.
Auf diese Weise ist es schwer, sich in die Haut der Protagonisten zu versetzen beziehungsweise eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Dennoch sind alle Charaktere – wie die ganze Geschichte – sehr gut durchdacht und ausgebaut.

Emotionen
Es gibt andere Bücher, die mich emotional mehr gepackt haben als „Der Nachtzirkus“, aber ich kann nicht behaupten, dass mich die Geschichte komplett kalt gelassen hat. Besonders gegen Ende hin habe ich dann mitgefiebert, aber ansonsten kann ich nur (mal wieder) sagen, dass mich das Buch vor allem wegen seiner Atmosphäre gefesselt hat.

Insgesamt
Wenn ihr ein actiongeladenes Buch für mal so zwischendurch lesen wollt, solltet ihr besser nicht zu „Der Nachtzirkus“ greifen. Wenn ihr aber ein Buch sucht, das voller Magie, Illusionen und mit einer wunderschönen Atmosphäre ist, empfehle ich euch das Erstlingswerk von Erin Morgenstern sehr.
Obwohl ich das ein oder andere Problem beim Lesen hatte, hat es mir am Ende doch gut gefallen.


                                                                                                                                          

Source: **

Title: The Night Circus
Author: Erin Morgenstern
Publishing House: Anchor (5/24/2012)
Genre: fantasy, magical realism
ISBN: 978-0345802620
Page Number: 512 pages







Blurb (→)
The circus arrives without warning. No announcements precede it. It is simply there, when yesterday it was not. Within the black-and-white striped canvas tents is an utterly unique experience full of breathtaking amazements. It is called Le Cirque des Rêves, and it is only open at night.

But behind the scenes, a fierce competition is underway - a duel between two young magicians, Celia and Marco, who have been trained since childhood expressly for this purpose by their mercurial instructors. Unbeknownst to them, this is a game in which only one can be left standing, and the circus is but the stage for a remarkable battle of imagination and will. Despite themselves, however, Celia and Marco tumble headfirst into love - a deep, magical love that makes the lights flicker and the room grow warm whenever they so much as brush hands.

True love or not, the game must play out, and the fates of everyone involved, from the cast of extraordinary circus per­formers to the patrons, hang in the balance, suspended as precariously as the daring acrobats overhead. 

Execution
All in all, it took me a whole month to get through „The Night Circus“ which is an incredibly long time compared to how long it usually takes me for a book of this size.
I can’t say that I didn’t like the book but it was really difficult for me getting into the story and understanding what was going on. In the end everything made sense but in between, I didn’t have a clue what was happening and that was probably the reason why I didn’t have any motivation reading it.
The story is told in two different time lines which are connected in the end – which is when I finally understood what the one time line had to do with the other.
Actually, “The Night Circus” is one of those books where you’re totally puzzled throughout the whole book and then, when everything starts to come together, you have one of those aha experiences. Nevertheless it did impair my reading experience that I didn’t understand the book most of the time.
What I really liked about the book was the atmosphere – while reading you really feel like you were a visitor at “Le Cirque des Rêves” and I would give everything for the opportunity to visit it someday.
In general, the book has a kind of mystical, gloomy atmosphere – it reminded me a bit of the feeling when you’re dreaming when nothing makes sense and everything is blurring together.
But overall, the book was amazingly well thought through and I really liked that.

Writing
As I said before, the atmosphere in „The Night Circus“ was really special what was especially due to the writing style.
Erin Morgenstern somehow manages to describe things in a way that you as a reader can really see them. This is how she avoke the longing to visit the circus in real life myself.
If I had to describe her writing style in one word, I would most definitely choose “magical” – sometimes a bit confusing, very vivid and partly lyrical.
While reading I felt like the author had been writing successful books for centuries when in real life, “The Night Circus” is her debut novel.

Characters
For me, the characters were very hard to see through. The book isn’t written from a specific character’s point of view, instead it’s told from kind of everyone’s perspective. Nevertheless you never fully understand the character’s motives.
This is why it’s really hard to put yourself in the protagonist’s places or to establish an emotional connection to them
Yet, all characters – as well as the whole story – are very well thought through and sketched.

Emotions
There are books that could grip me more than „The Night Circus“ but I can’t say that I completely didn’t care for the story. Especially in the end I was emotionally involved but other than that, I can jst say that it was really the atmosphere that made up the whole book.

Overall
If you want to read an action-packed, gripping story, you shouldn’t pick up „The Night Circus“. But if you are looking for a book that is full of magic, illusions and a whimsical and wonderful atmosphere, I can really recommend Erin Morgensterns debut novel.
Although I did have one or the other problem, I really liked it in the end.

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