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Titel: Emmy & Oliver
Autorin: Robin Benway
Übersetzer: Jessika Komina, Sandra Knuffinke
Verlag: Magellan (25. Januar 2016)
Genre: Jugendroman, Liebesroman
ISBN: 978-3734850189
Seitenzahl: 384 Seiten
Inhalt
Emmy und
Oliver sind beste Freunde, seit sie Babys waren. Sie sind unzertrennlich. Bis
Oliver eines Tages verschwindet.
Zehn Jahre
nach seiner Entführung taucht er wieder auf – was Emmys Welt komplett aus der
Bahn wirft…
Thema
Der Roman
spricht nicht unbedingt gesellschaftlich relevante Probleme an, im weitesten
Sinne ist es eigentlich nur eine Liebesgeschichte. Dennoch werden Themen wie
verzeihen lernen, erwachsen werden und Vergangenheitsbewältigung abgehandelt,
wodurch man durchaus was aus dem Buch mitnehmen kann.
Umsetzung
Die gesamte
Leseerfahrung wirkte auf mich irgendwie komisch. Einerseits habe ich das Buch
gerne gelesen und ich musste mich auch auf keinen Fall durchkämpfen, aber es
gab schon ein paar Dinge, die mir beim Lesen negativ aufgefallen sind.
Zum einen
hatte ich das Gefühl, das Buch wäre auf die Art entstanden, dass die Autorin
die grobe Idee zum Buch hatte und den Rest der Handlung irgendwie auf Druck
drum herumgesponnen hat. Man konnte schon einem gewissen roten Faden folgen und
ich konnte mir denken, worauf das Buch hinauslief, aber zum Teil wirkte die
Handlung irgendwie gezwungen, als ob die Autorin manchmal selbst nicht genau
wüsste, wie es nun weitergehen sollte. Dadurch erschienen manche Situationen
etwas affektiert und unecht.
Diese ganze
Entführungsgeschichte fand ich schon wirklich interessant und die Idee hat mir
gut gefallen, aber ich hab das Gefühl, dass man es einfach besser und
professioneller hätte umsetzen können.
Schreibstil
Im Prinzip
lässt sich über den Schreibstil nicht viel sagen – man konnte das Buch flüssig
und schnell lesen, es war typisch für zeitgenössische Jugendliteratur: nicht
sehr lyrisch oder metaphorisch oder in sonst irgendeiner Weise besonders, aber
wirklich etwas auszusetzen habe ich auch nicht. Das einzige, was mir
tatsächlich negativ aufgefallen ist, ist dass die Dialoge stellenweise etwas
holprig und gekünstelt wirkten.
Charaktere
Die Art, wie
die Charaktere mit bestimmten Situationen umgehen, schien mir teilweise ein bisschen
komisch.
Natürlich
verbindet einen schon einiges, wenn man bis zu seinem 7. Lebensjahr so gut
miteinander befreundet ist wie Emmy und Oliver es waren, aber trotzdem finde
ich es nicht übertrieben, wie Emmy die ganzen Jahre über, in denen Oliver verschwunden
war, nicht über ihn hinwegkam.
Zugegebenermaßen
kann es sicher einschneidend sein, seinen besten Freund auf so eine Weise zu
verlieren, aber eigentlich müssten Kinder solche Situationen sehr schnell
wegstecken und vergessen – vor allem in dem Alter.
Wie fest
Emmy einfach mit 17 Jahren noch an ihrem Kindheitsfreund hängt, hat für mich
einfach keinen Sinn ergeben und wirkte komplett übertrieben.
Olivers
Charakter war da schon etwas besser durchdacht, zumindest darauf bezogen, wie
er mit der Situation klarkam.
Jedoch eine
Sache, die mich total gestört hat, war die Beziehung der beiden zueinander.
Emmy ist
immer Olivers Rettungsanker und die einzige, mit der er sich so richtig
versteht – er lässt sich einfach genauso wie sie auf ihre Beziehung ein, obwohl
sie auf komplett unterschiedliche Weise in die Beziehung hineingehen, da Emmy
Oliver als ihren verlorenen und wiedergefundenen besten Freund sieht und Oliver
sich an sie kaum erinnert.
Ich finde,
man hätte die Romanze über das gesamte Buch strecken können und die Annäherung
zwischen den beiden etwas hinauszögern können, da es mir hier einfach zu
schnell ging.
Emotionen
Komplett
kalt gelassen hat mich die Geschichte zwar nicht, aber für einen Liebesroman
hätte ich mir ein bisschen mehr Leidenschaft gewünscht. Es war zwar nicht so,
dass mich die Geschichte gelangweilt hätte, aber besonders rausgestochen ist
sie auch nicht. Wer auf funkensprühende Liebesgeschichten steht, ist mit „Emmy
& Oliver“ eher an der falschen Adresse.
Insgesamt
Im
Allgemeinen habe ich es schon genossen, „Emmy & Oliver“ zu lesen, aber für
einen Liebesroman war es mir ein bisschen zu schlapp und ich hatte – wie man
sicher gemerkt hat – das ein oder andere Problem mit der Geschichte.
Dennoch kann
ich das Buch für alle weiterempfehlen, die einfach mal ein Buch für
zwischendurch wollen, ohne sich groß emotional daran zu beteiligen.
Source: ** |
Title: Emmy & Oliver
Author: Robin Benway
Publishing House: HarperTeen (6/23/2015)
Genre: YA, contemporary
ISBN: 978-0062330598
Page Number: 352 pages
Plot
Emmy and Oliver are best friends
since the day they were born. They are inseparable. Until Oliver is kidnapped
one day.
Ten years after his abduction he
reappears – which throws Emily completely off the track…
Theme
The novel doesn’t necessarily deal
with socially relevant topics; it’s actually just a love story – as the title
already suggests. Nevertheless issues like learning to forgive, growing up and
learning to cope with the past are touched upon which is why the reader can
actually take something out of the book.
Realization
For some reason, the whole reading
experience was kind of weird for me. On the one hand, I enjoyed reading the
book and I didn’t have to force myself reading it at all but there were a few
things that made a negative impression on me.
First of all, while reading I felt
like the book emerged in the way that the author had a rough idea about a book
and then kind of made up the rest of the plot under constraint.
Somehow you could follow the golden
thread and as a reader, I was able to guess what the book was going to result
in. Though, in some parts, the plot was kind of forced as if the author
sometimes didn’t know herself how she wanted to go on with the story. As a result,
some situations appeared a bit unreal and mincing.
I did find this whole kidnapping
story interesting and I really liked the idea but still, I feel like you could
have done it better and more professional.
Writing
Actually, you can’t say that much
about the writing – I quickly got through the book and I felt like the writing
was quite fluent but it was typical for contemporary YA: not very lyrical or figurative
or special in any other way but I really don’t have anything to complain about.
The only thing that made a negative
impression on me was that the dialogues were a bit affected and rough.
Characters
The way how the characters dealt
with certain situations seemed a bit weird to me.
Of course you do have a strong
connection if you are best friends up until you are seven like Emmy and Oliver.
But nevertheless I feel like it’s a bit exaggerated how Emmy didn’t get over
the fact that Oliver wasn’t there anymore for 10 years.
I mean, of course it’s devastating
to lose your best friend like this but actually, children should be able to
forget those kind of things really quickly instead of mourning for ten years.
For me, it just wasn’t reasonable
how Emmy still clung to her former best friend after such a long time.
In my opinion, Oliver’s character
was thought through in a better way – at least according to how he dealt with
the whole situation.
Though, one thing that really
annoyed me was the relationship between Emmy and Oliver.
Emmy was always Olivers anchor and
the only one he could really talk to – he just gets involved in their
relationship right away although firstly, he doesn’t remember Emmy at first,
and secondly, they go into the relationship in completely different ways since
for Emmy, Oliver is her long lost and now found best friend and for Oliver,
Emmy is someone he barely even remembers.
I think the romance should have been
slow burn and you could have stretched it over the entire book – I just feel
like it all went way too quickly.
Emotions
It wasn’t like I didn’t feel
anything at all while reading the book but I would have wanted a bit more
passion in a love story. The story didn’t bore me or anything but it didn’t
really stand out to me either. Anyone who likes sparkling love stories shouldn’t
look for this in “Emmy & Oliver”.
All in all
Altogether, I did enjoy reading „Emmy
& Oliver“ but as a romance it was a bit too limp and weak for me and I had –
as you can probably tell – the one or the other problem with the story.
Nevertheless I can recommend the
book to anyone who wants to read a story without wanting to get emotionally
really involved.
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